An unsere aktuellen Mitleser:
Unsere Reise mit El Toro ist zu Ende. Der Reisebericht ist noch in Arbeit.
Danke für eure Geduld.
Die Anmietung
Unsere für Pfingsten geplante Ostalgie-Tour mussten wir Coronabedingt auf nächstes Jahr verschieben und Urlaub im Hochsommer ist für Anke und mich als Schattensucher eh nichts. Aber ein ganzes
Jahr ohne Urlaub kann ganz schön lang sein. Also haben wir beschlossen im Oktober eine Woche mit einem WoMo auf Tour zu gehen.
Die privaten Mietplattformen kommen immer mehr ins Gespräch und so habe ich einige dieser Plattformen besucht und nach Reisemobilen gesucht. Fündig wurde ich auf Yescapa. Das Reisemobil ist im August 2020 erstmals zugelassen und top ausgestatttet.
Eine Voranfrage zur Buchung habe ich dem Vermieter über die Plattform gesendet. Dieser antwortete umgehend. Und das obwohl er selbst gerade mit dem WoMo unterwegs war! Wegen Problemen in der
Urlaubskoordination mussten wir die angefragte Reisezeit nochmal verschieben, was ebenfalls sofort und problemlos mit dem Vermieter abgestimmt werden konnte. So kam die Vermietung an uns schnell
und einfach Zustande.
Die Reiseplanung - Freiburg, Bodensee, Augsburg, Bamberg, Rothenburg o.d.T.
Anke wollte schon immer mal an den Bodensee, somit ist der Bodensee schon mal klar. Als erstes Ziel haben wir uns Freiburg ausgesucht, danach zum Bodensee mit Besuch der Insel Mainau, Zwischenstopp in Augsburg, danach Bamberg und als Abschluss nach Rothenburg ob der Tauber.
Treffen mit dem Vermieter
Stephan, der Vermieter von El Toro bot an, dass wir das Reisemobil vorab besichtigen können, was wir auch gerne getan haben. Das Wohnmobil war, wie zu erwarten top in Schuß und gepflegt. Mit dem
Vermieter haben wir uns auf Anhieb gut verstanden, seine Frau konnten wir leider nicht kennenlernen. Das Fahrzeug stand nicht bei ihnen zu Hause, da dort Baustelle war und das Wohnmobil an einem
anderen Platz abgestellt werden musste.
Ein Vortreffen der beiden Parteien finde ich gut - so kann man sich schon mal beschnuppern und sein Gegenüber etwas besser einschätzen. Wer sein eigenes Wohnmobil an Fremde vermietet geht ein
gewisses Risiko ein.
Auch für den Mieter bietet ein Treffen die Möglichkeit den Vermieter besser einschätzen zu können.
El Toro - Daten und Fakten
El Toro - der Stier (oder Bulle). Wieso hat ein Wohnmobil einen Namen? Das ist eine berechtigte Frage. Dingen einen Namen zu geben hat etwas persönliches - der Gegenstand wird menschlicher, die
Beziehung dazu enger. Es gibt viele Menschen, die ihrem Auto einen Namen geben, klingt komisch - ist aber so. Hört euch mal um, vielleicht kennt ihr auch den ein- oder anderen dessen Auto einen
Namen hat.
Ich finde die Idee witzig - also reiten wir diesmal El Toro - Stephans Stier aus!
El Toro ist ein Bürstner Ixeo Time 726 G mit 2 Längsbetten und einem Hubbett über der Dinette.
Das Fahrzeug ist 2,80m hoch, 2,30m breit und 7,30m lang.
So sieht´s innen aus. Helles Holz mit weißer Hochglanz-Front. Die Sitzbank ist ebenso wie die Sitze mit Leder/Alcantara bezogen. Das Ambiente wirkt edel und gemütlich.

El Toro - der Stier ist immer mit dabei.
Stephan hat ihm neben der Küche einen festen Platz zugewiesen.
Montag 26. Oktober 2020
Übergabe El Toro und packen
Nach der Übergabe des Reisemobils ging es erst nach Hause um unsere Sachen einzuräumen. Viele Sachen sind in El Toro schon drin - viel mehr als von der Vermietplattform vorgeschrieben ist.
Eigentlich ist El Toro schon reisefertig, Kuscheldecken sind schon drin, Teller, Tassen, Gläser, Töpfe, Pfanne sowieso, aber auch mit Gewürzen, Essig und Öl sind wir versorgt. Sogar eine
Kaffeemaschine steht einsatzbereit da! Und für den totalen Notfall ist sogar ein Notstromaggregat an Bord!
Also packen wir noch unsere privaten Siebensachen, etwas Medientechnik, die Fahhräder und Essen und Trinken ein und es geht los.

Ein letzter Check bevor es los geht
Abfahrt Richtung Freiburg
Gegen halb Zwei sind wir fertig und es geht endlich los. Über die Autobahn geht es wieder Richtung Mannheim, dann weiter Richtung Bruchsal, Karlsruhe und immer weiter Richtung Süden. Der Verkehr läuft gut und wir kommen an unserem gewählten Stellplatz Mathilde in Endlingen um 17 Uhr an.
Mit den Fahrrädern geht es nachmal unter in den Ort zu Aldi - Nudeln und Pesto kaufen, denn das haben wir zu Hause vergessen.
Während Anke sich um das erste Abendessen kümmert, richtet Steffen erst mal ein komplettes Kabelchaos an. Minirouter mittels Laptop konfigurieren und den TV via Internet-TV zum laufen bringen... Dauerte dann ein paar Tage bis da Ordnung reingekommen ist.
Dienstag 27.10.2020
Freiburg
Nach dem Frühstück fahren wir die letzten 25 km nach Freiburg.
Die Parkplatzsuche gestaltet sich zunächst schwierig - Freiburg ist eine Fahrradstadt. Parkplätze für Fahrräder, Reisebusse und Autos gibt es schon viele. Allerdings ist für Wohnmobile kein
Platz. Wir finden einen Platz auf einem Parkstreifen der lang und breit genug ist, doch die Parkuhren der Straße sind alle defekt. Ein netter Herr erklärt uns, dass das Ordnungsamt darauf keine
Rücksicht nimmt und ein Ticket so gut wie sicher ist, wenn wir länger stehen bleiben. Er erklärt uns eine Straße, die abseits liegt und eine Möglichkeit sein könnte. Also navigieren wir da hin -
ist aber auch ungeeignet. Als letzte Möglichkeit nehmen wir den Wohnmobilstellplatz Freiburg. Der Platz selbst ist in Ordnung, das Gebäude der Anmeldung ist schon sehr in die Jahre gekommen und
drumherum liegt viel Zeugs unordentlich rum.
Sehr positiv wurden wir von Preis und Service überrascht. Nur 3,50 € zum Parken bezahlt anstatt 10.-€ für 24 Stunden. Dazu hat uns die Dame einen Stadtplan samt Tipps zur Straßenbahn in die
Innenstadt gegeben. Topp!
Die Stadt selbst ist nicht wirklich interessant. Wir schlendern über den Markt am Münster, gehen durch ein paar Straßen und Gassen.
Ein echter Tipp ist die Markthalle. Hier geht es kulinarisch um die Welt - so beschreibt sich die Markthalle selbst auf ihrer Homepage. Man hat die Auswahl zwischen 17 verschiedenen Anbietern - von Asiatisch über Italienisch zu
Perisch, Arabisch, Elsässisch, Brasilianisch oder auch die klassische Bratwurst wird angeboten. Ein Spätzlekiosk, die badische Bar und der Champagner-Express runden das Angebot ab.
Wir haben uns für Indisch entschieden -sehr lecker!
Titisee, Radolfzell
Früher als geplant fahren wir weiter Richtung Bodesee.Da es noch früh am Tag ist und wir etwas vom Schwarzwald sehen wollen fahren wir keine Autobahn sondern über Land.
Die Route führt uns am Titisee vorbei. Spontan machen wir Halt in Neustadt. Ein kalter Wind empfängt uns, aber vom Regen werden wir verschont. Nur wenige Menschen sind unterwegs. Ein Glühwein
bringt schnell wieder Wärme in die kalten Glieder. Eine große Tasse Milchkaffe und ein sehr leckeres Stück Schwarzwälder Kirschtorte später schländern wir wieder gemütlich Richtung Parkplatz und
es geht weiter.
Auf dem Stellplatz in Radolfzell kommen wir um 18:30 Uhr an.
Der Stellplatz liegt direkt an einem Sportplatz, der auch rege von der Fußballjugend genutzt wird. Bis spät abends wird trainiert, gekickt und gebolzt. Auf den Platz bucht man sich an einem Automaten ein. Man erhält eine Chipkarte, die man mit Geld auflädt. Mit dieser Karte kann man duschen und den Strom an der Säule buchen. Besonders gut hat mir gefallen, dass der nicht verbrauchte Strom wieder zurückgebucht werden kann und das Restguthaben wieder ausgezahlt, bzw. auf das Konto zurückgebucht wird. Topp!!
Ver- und Entsorgung ist kostenlos mit dabei, aber morgens kann es schon mal vorkommen, dass man an der einzigen Station Schlange stehen muss.
Mittwoch 28.10.2020
Insel Mainau
Donnerstag 29.10.2020
Irrfahrten
Freitag 30.10.2020
Bamberg
Samstag 31.10.2020
Rothenburg
Sonntag 01.11.2020
Heimfahrt
Montag 02.11.2020
Rückgabe